Rund 500.000 Roma und Sinti wurden während des Holocaust ermordet als Opfer einer rassistischen Verfolgungspolitik deutscher Nazis und ihrer faschistischen Verbündeten. Doch dieser Völkermord ist heute weitgehend unbekannt. Roma und Sinti wurden in Vernichtungslagern getötet und fielen in Zwangsarbeits- und Konzentrationslagern Hunger und Krankheiten zum Opfer. Viele wurden deportiert und als Zwangsarbeiter ausgebeutet, auf Bauernhöfen, auf Baustellen und in der Industrie. Die Überlebenden wurden jahrzehntelang nicht als Opfer nationalsozialistischer Verfolgung anerkannt und erhielten nur geringe oder überhaupt keine Entschädigungszahlungen für ihren verlorenen Besitz. Die Homepage bietet grundlegende Informationen für SchülerInnen / LehrerInnen über den Völkermord an den europäischen Sinti und Roma.
Antiziganismus hat weder mit der NS-Zeit begonnen noch danach aufgehört, sondern ist weiterhin ein zentrales Element von an Sinti und Roma begangenen Verbrechen.
Lehren und Lernen über den Genozid an den Roma und Sinti
Bist du Schüler/in, kannst du hier selbstständig oder gemeinsam mit deiner Klasse zu Antiziganismus, zum Genozid an den Roma und Sinti und zu dessen Ursachen und Folgen recherchieren.
Sind Sie Pädagogin/Pädagoge, finden Sie hier zahlreiche Lernmaterialien und Tipps, wie Sie den Unterricht zum Thema gestalten können: Alle Informationen für Lehrpersonen.
Die Lernwebsite
Romasintigenocide.eu bietet Informationen über den Genozid an den Roma und Sinti während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Seite stellt einzelne Biografien vor und informiert über Orte der Verfolgung und Vernichtung. Die lange europäische Verfolgungsgeschichte der Roma und Sinti wird ebenso thematisiert wie der Versuch, sich dagegen zu widersetzen. Die Folgen des Genozids für die Überlebenden und die Erinnerung an diesen stellen weitere Schwerpunkte der Lernwebsite dar. Alle Informationen sowie Arbeitsblätter finden sich unter Themen.