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H5 GELSENKIRCHEN (D)

Im Jahre 1937 wurden die Sinti und Roma Familien mit Drohungen und Schikanen gedrängt, auf einen städtischen Lagerplatz zu übersiedeln. Für den Stellplatz der Wagen musste Standgeld bezahlt werden, und das Lager wurde regelmäßig von SA-Truppen kontrolliert. Im April 1939 wurden von der städtischen Polizei dort „45 Familien mit 237 Menschen in 51 Wagen“ gezählt. Später wurden die Familien gezwungen, auf den hier abgebildeten Lagerplatz in der Beginenstraße zu übersiedeln. Manche Sinti Familien flüchteten nach Köln, von wo die meisten von ihnen 1940 nach Polen verschleppt wurden. Die Bewohner des Lagers in Gelsenkirchen wurden 1943 nach Auschwitz deportiert.

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