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D7 Todesmarsch

Das Lager Komárom bildete den zentralen Sammelpunkt für ungarische Roma, die 1944 als Zwangsarbeiter in deutsche Konzentrationslager deportiert werden sollten. Die Roma wurden zuerst in regionale „Zigeunerlager“ gebracht und von dort nach Komárom, in die Festung Csillageröd, deportiert. Die meisten Gefangenen mussten diesen Weg jedoch zu Fuß zurück legen, oft Hunderte von Kilometern. Dort wurden die arbeitsfähigen Männer und Frauen für den Weitermarsch selektiert. Viele der im Lager Komárom zurückbleibenden Personen verhungerten. Zahlreiche Opfer starben auf „Todesmärschen“ von Komárom ins Deutsche Reich. Von den etwa 10.000 Insassen der Festung überlebten nur rund 4.000.

Einer der Höfe der Festung Csillageröd in Komárom in Ungarn. Im Hintergrund der Aufnahme aus dem Jahre 2006 erkennt man die Eingänge zu den so genannten Kasematten, ebenerdigen Verliesen, in denen die deportierten Roma gefangen gehalten wurden.
© Privatsammlung Szabolcs Szita, Budapest/ Ungarn.
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