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I1 AUSCHWITZ-BIRKENAU (PL)

Das Auschwitz-Dekret Heinrich Himmlers vom 16. Dezember 1942 verfügte die Deportation aller noch im Deutschen Reich lebenden „Zigeuner“ nach Auschwitz-Birkenau. Dieser Befehl markiert die letzte Phase eines Plans zur Vernichtung der „Zigeuner“. Die Massendeportationen deutscher, österreichischer und tschechischer Roma und Sinti nach Auschwitz-Birkenau begannen im April 1943. Mehr als 20.000 Roma und Sinti wurden in 32 Holzbaracken im „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz zusammengepfercht. Bis zum Juni 1944 waren 70 Prozent von ihnen bereits gestorben. Während die noch Arbeitsfähigen in andere Konzentrationslager überstellt wurden, wurden die zurückgeblieben 2.879 Gefangenen in der Nacht des 2. August 1944 vergast.

Innenansicht einer Baracke mit Kleidungsstücken, die wahrscheinlich über Nacht zum Trocknen auf den in der Bildmitte sichtbaren Kaminofen gelegt wurden. Vermutlich das derzeit einzig bekannte Bild aus dem „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau.
© Deutsches Bundesarchiv Koblenz/Deutschland.
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