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D5 Medizinische Experimente

Erna Lauenburger war eine junge Sintiza aus Berlin. Als Erwachsene übersiedelte sie nach Magdeburg und gründete eine Familie. 1943 wurde sie zusammen mit ihren beiden Töchtern nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Erna wurde vom SS-Arzt Josef Mengele zu medizinischen Experimenten gezwungen und durch eine Giftspritze getötet. Auch ihre beiden Töchter starben in Auschwitz, ihr Ehemann Otto Schmidt im Konzentrationslager Buchenwald. Erna Lauenburger war das Vorbild für Alex Weddings Jugendbuch „Ede und Unku“ über einen Buben aus Berlin, der sich mit einem Sinti Mädchen anfreundet. „Ede und Unku“ war eines der beliebtesten Kinderbücher der Zwischenkriegszeit, das später auch verfilmt wurde. 2011 wurde in Friedrichshain, einem Vorort von Berlin, eine Straße nach „Ede und Unku“ benannt.

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