H2 KÖLN (D)
Die ersten „Zigeunerlager“ des Dritten Reiches wurden nicht von nationalsozialistischen Parteifunktionären oder SS-Männern errichtet, sondern von den Lokalbehörden deutscher Städte. Im Jahre 1935 zwang die Stadt Köln 500 Sinti und Roma ihre Wohnungen, Häuser und Wagenstandplätze zu verlassen und in ein „Zigeunerlager“ am Rande der Stadt in Köln Blickendorf zu übersiedeln. Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt, Essen und Hannover errichteten ebenfalls ähnliche Lager.