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E4 Verfolgte und Retterin

Nach dem Überfall durch die deutsche Wehrmacht 1939 auf Polen hielt sich die Familie von Alfreda („Nocia“) Markowska versteckt – als Roma wurden sie als sogenannte „Zigeuner“ verfolgt. 1941 entdeckten deutsche Soldaten das Versteck der Familie und ermordeten sämtliche Anwesenden. Nur die fünfzehnjährige Alfreda entging dem Massaker. Um Lebensmittel zu besorgen, hatte sie sich außerhalb des Verstecks aufgehalten. Als sie später doch gefasst wurde, gelang es ihr zu fliehen. Mit einem gefälschten Ausweis fand sie Arbeit bei der Bahn, wo sie Gleise warten und aus den Deportationszügen die Toten heraustragen musste. Eines Tages gab ihr eine Frau aus einem Zug nach Auschwitz heimlich ihren vierjährigen Sohn, Karol Parno Gierlinski, mit der Bitte, ihn zu retten. Alfreda gelang es, ihn bei einer Familie unterzubringen. Karol überlebte und wurde später ein berühmter Künstler. Alfreda Markowska rettete noch zahlreiche weitere verfolgte Kinder, indem sie Verstecke und falsche Papiere für sie organisierte. Die Zahl der von ihr geretteten Menschen ist ungewiss, Schätzungen gehen von bis zu 50 Kindern aus.

Still eines animierten Kurzfilmes über Alfreda Markowska auf der Website des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
© Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas & RomaTrial e.V. 2022
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